Gleitsichtglas Xclusive
Im Jahr 1959 wurde das erste Gleitsichtglas von der Firma Essilor vorgestellt. Eine Weltneuheit, die das Sehen für immer veränderte. Mit einer Brille jede Entfernung von der Ferne bis zur Nähe sehen zu können, war neu und für den Träger ein Komfortgewinn.
Das ist mit den aktuellen Gleitsichtgläsern bei weiten nicht mehr zu vergleichen.
Ein Gleitsichtglas modernster Generation ist deutlich komplexer. So werden heute beim Flächendesign auch die Erkenntnisse aus der physiologischen Wahrnehmung mit einbezogen.
Varilux Xclusive:
ausgezeichnet mit dem begehrten Silmo d’Or Preis
Der Name ist nicht willkürlich gewählt. Das Gleitsichtglas wurde für die veränderten Ansprüche der „Generation X“ an das Sehen designt und entwickelt. Diese bezeichnet die Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren sind.
Sie gelten als sehr aktiv und multimedia-affin. Familie, Beruf, Hobbys und Ehrenämter sorgen für erhöhten Zeitdruck. Schnelle Blickwechsel im Armlängenbereich – zwischen Smartphone, Tablet, dem großen Monitor und der schnellen Erfassung der näheren Umgebung, sind die heutigen Herausforderungen.
Die Nahsehaufgaben sind deutlich gewachsen.
Viel Erfahrung und stetige Forschung schaffen innovative Techniken
Für Standard-Gleitsichtgläser reichen die Messung des Augenabstandes und die Durchblickhöhe der Augen durch die Fassung. Je optimierter die Gläser sein sollen, desto mehr Angaben brauchen die Hersteller.
Das modernste Gleitsichtglas von dem französischen Premiumhersteller Essilor „Varilux Xclusive 4D“ ist so ein Beispiel.
Neben der Grundmessung von Augenabstand und Durchblickshöhe, ermittelt man die komplette räumliche Geometrie des Systems Brille – Auge. Also Form, Größe, Durchwölbung, Neigung, sowie Abstand vor den Augen bzw. zum Augendrehpunkt. Der Hersteller weiß somit die individuellen Trageparameter und kann ein Maximum an Sehqualität ermöglichen.
Das persönliche Leseverhalten ist kein Standardwert und immer individuell. Jeder Mensch liest anders in Bezug auf seitlichen Versatz, Abstand zum gelesenen Objekt oder hinsichtlich der Kopf- oder Blicksenkung. Bei dem Varilux Xclusive wird das natürliche Nahseverhalten gemessen und im Glas berücksichtigt.
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Hier noch ein paar Erklärungen zu den einzelnen Techniken bei Varilux Xclusive
Durch Nanoptix
wird in der Kalkulation des Brillenglases die zugrunde liegende Glasstruktur vollständig verändert.
Das Brillenglas wird in tausende von winzigen Segmenten unterteilt. Jedes Segment wird um den Effekt der Verzeichnung optimiert.
Die Krümmung des Brillenglases ist der Schlüssel, um Verzeichnungen zu reduzieren. Je höher die Addition, umso flacher wird das Glas im unteren Bereich. Bei herkömmlichen Gleitsichtgläsern ist dies umgekehrt.
Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung der wahrgenommenen Schwimmeffekte und führt zu einem sicherem dynamischem Sehen. (z.B. Treppensteigen)
Die Xtend-Technologie
ist die Grundlage bei Varilux X series.
Durch diese kann der Kunde in Armlänge mehrere Blickziele fließender und zügiger erfassen. Er muss dabei die Blickrichtung nicht verändern. Die Tiefenwahrnehmung ist dadurch deutlich verbessert. Es folgt daraus ein entspannteres Sehen und weniger Suchen des optimalen Durchblickpunktes.
Der NVB
bedeutet „Near-Vision-Behavior“. Bei einer eigens entwickelte Messung wird das Sehverhalten des Kunden beim Lesen gemessen. Der Verlauf und die Lage des Nahfeldes wird so für den persönlichen Nah-Bedarf individuell berechnet.
Eyecode – schneller scharf sehen
Mit herkömmlich berechneten Brillengläsern benötigt Ihr Auge einen Moment, um sich auf ein Bild einzustellen. Mit Eyecode wird die individuelle Lage Ihres Augendrehpunktes berücksichtigt, damit Sie in jeder Situation ohne Verzögerung scharf und kontrastreich sehen.
SynchronEyes
Bei dieser Technologie werden die unterschiedlichen Rezeptwirkungen – sprich die Dioptrie Werte des rechten und linken Glases – bei der Glasberechnung berücksichtigt. Da sich der Aufbau je nach Glaswerte unterscheiden würde, werden hier die Flächen bewusst aufeinander angepasst. Daraus folgt unter anderem ein bis zu 50% größeres binokulares Blickfeld.
4D
Untersuchungen zeigten ein unterschiedliches Verhalten zwischen dem dominanten und nicht dominanten Auge.
Das Führungsauge erfasst als erstes das Objekt und bestimmt das Fixieren bzw. das Zusammenspiel beider Augen. Es ist maßgeblich an der räumlichen Wahrnehmung verantwortlich. Mit der 4D Technik von Essilor wird dieser Umstand im Glasaufbau genutzt, um ein schnelleres Erfassen beim Blickwechsel zu ermöglichen. Dadurch verkürzt sich auch die Reaktionszeit.